Hier mein Bericht von meiner letzten Teilnahme beim Duathlon in Güdingen als Einstimmung auf den 27.04.2008:
Meine 2. Teilnahme beim Duathlon in Güdingen, wobei ich mich erstmals an die längere Distanz (10 – 40 bzw wohl eher 37 – 5) heran wage.
Nachdem es am Samstag Abend noch gewittert hatte, war das Wetter zum Wettkampf bis auf einen teilweise böigen Wind ganz annehmbar. Trotzdem hat der ein oder andere Schönwetterathlet, der vorangemeldet war, lieber auf einen Start verzichtet.
Nachdem ich die erste Hürde (Einchecken meines Rades bei Nachwuchskampfricher Wehaka aus dem EMU5-Forum) gemeistert hatte, lief ich mich kurz warm. Dabei bin ich in 15 Minuten maximal 2 km incl. zweier kurzer Steigerungen gelaufen.
Pünktlich um 9:30 erfolgte dann der Start, wobei der vorher einsetzende Nieselregen zum Glück gleich wieder aufhörte.
Den Lauf wollte ich ganz bewusst gemütlich angehen, d.h. in einem Schnitt von 4:30 min/km. Dieses Tempo habe ich auch sehr genau getroffen, allerdings erreichte ich bereits auf dem 7. km einen Puls von 181, womit ich eigentlich 4:15 min/km laufen kann. (?)
Als ich dann nach knapp über 45 Minuten die Wechselzone erreicht hatte, stellte ich mir insgeheim die Frage ob es nun überhaupt Sinn macht, das Rad zu besteigen, denn ich fühlte mich fast so kaputt wie nach einem Volkslauf. Ich bin mir sicher, dass ich aufgehört hätte, wenn das auf meiner Homepage nicht die ganze WWWelt nachlesen könnte!
Beim Radfahren habe ich mich dann aber sehr schnell noch mal erholt, ich bin allerdings auch nur einen besseren RTF-Schnitt von 27 km/h gefahren. Das hatte ich mir schon etwas besser vorgestellt, aber vielleicht sollte ich zur Abwechselung einfach ab und an mal Rad fahren!? Meinen Plan, auf dem Rad das ganze Feld außer Tobias Gärtner, von hinten aufzurollen, habe ich auf jeden Fall schon nach wenigen Kilometern in eine reine Ankommenstaktik umgewandelt.
Und in der Tat: Ich bin tatsächlich ein zweites Mal in der Wechselzone angekommen! Das Radfahren hat zwar incl. beider Wechsel 1:23 Stunden gedauert, aber immerhin war ich so noch in der Lage die letzten 5 km halbwegs passabel zu laufen, sofern man bei einem Schnitt von knapp unter 5 min/km noch von „laufen“ sprechen kann.
24:30 Minuten habe ich so für die 2. Laufstrecke gebraucht, wobei ich trotz leichter muskuläre Probleme in den vorderen Oberschenkeln, den Puls beim Laufen noch mal bis auf 183 bringen konnte.
Mein Minimalzeitziel von 2:30 Stunden habe ich leider deutlich verpasst, aber als ich nach 2:32:36 Stunden ins Ziel einlief, hörte ich im Hintergrund immerhin noch die 12-Uhr- Kirchenglocken läuten! (Insgeheim hatte ich mir gar eine Zeit von 2:25 erhofft!)
Doch dann habe ich mich wirklich selbst verblüfft, denn ich bin tatsächlich nach kurzer Regenerationsphase, noch in knapp 15 Minuten 2 Kilometer ausgelaufen. Während das nach einem reinen Lauf selbstverständlich ist, konnte ich mich dazu bei einem Tri- bzw. Duathlon noch nie aufrappeln.
Nachdem mir nun die Ergebnisliste vorliegt, sieht das ganze noch etwas deprimierender aus. Mit Platz 65 von 84 Teilnehmern kann man(ni) zwar leben, doch Platz 13 von 13 Startern in der AK DM35 tut auch mir weh.