Über

Ich wurde in einer eiskalten Januarnacht in Illingen im Herzen des Saarlandes geboren, erwies mich aber schon sehr früh als echter Weltenbummler, denn bereits 36 Jahre später bin ich im Oktober 2002 gemeinsam mit meiner Freundin Simone aka „Die Sprintmaus“ 5 km weiter nach Uchtelfangen verzogen.

Sie war es auch, die mich im August 2001 dazu gebracht hat, meinen bereits in 1987 gefassten Plan Triathlet zu werden, endlich in die Tat umzusetzen. Am 18. Oktober 2002 sind wir dann in Marpingen/Alsweiler vorm sog. „Hiwwelhaus“ gemeinsam bei unserem 2. Triathlon [Bilder vom Wettkampf] gestartet (Ultralangdistanz), ein Wettkampf, der zum Glück heute noch im Gange ist. Jahrelang hat sich niemand getraut, diesen Wettkampf gemeinsam mit uns zu bestreiten, doch seit 3. August 2006 sind wir nun endlich zu dritt.

Nachdem ich mir im Sommer 1987 für damals unvorstellbare 1.000 DM ein Rennrad der Marke „Tornado“ gekauft hatte und zu dieser Zeit öfter von der noch relativ neuen Sportart Triathlon hörte, beschloss ich, dies auch einmal zu probieren. Nachdem ich allerdings im Saarbrücker Totobad „schnelle“ 500 m Brust geschwommen war, um anschließend in meine Beine hinein zu horchen, gab ich den Plan (leider viel zu) schnell wieder auf, denn ich war kaum noch in der Lage, bis zu meinem Badetuch zurück zu gehen, geschweige denn radzufahren und danach noch zu laufen.

So bin ich dann in den Folgejahren nur geradelt, ab 1989 allerdings nur noch mit einem MTB, das ich mir im Herbst 1989 gekauft habe, nachdem mich die erste Ausgabe der Zeitschrift Bike im August 1989 total begeistert hatte. Laufen ging ich auch alle paar Wochen und zwar immer dann, wenn das Wetter zum Radfahren zu schlecht war, allerdings immer nur eine Strecke von 5 km, die ich je nach Tagesform in einer Zeit zwischen 23 und 25 min gelaufen bin. Da ich allerdings aus Leichathletikübertragungen im Fernsehen wusste, dass man diese Strecke in 13 min laufen muss, um halbwegs schnell zu sein, wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen, an einem Volkslauf teilzunehmen. Dieser Meinung war ich auch noch im November 2000, als ich erstmals mit der Sprintmaus zusammen gelaufen bin, was ich ihr auch unmissverstöändlich mitteilte:

„Bei so einem Volkslauf werde ich aber NIEMALS teilnehmen!“

Und wenn ein Manni NIEMALS sagt, dann bedeutet dies auch niemals und zwar bis zum Dezember 2000, als ich als Zuschauer zum Nikolauslauf nach Neunkirchen mitgefahren bin und gleich von der Volkslaufszene begeistert war.

Nachdem ich jahrelang Sport nur zum Spaß getrieben hatte, nahm ich 2001 auch erstmals an Wettkämpfen teil.
Meinen ersten Volkslauf in Wustweiler (März 2001) beendete ich in einer Zeit von 47:12 Minuten, womit ich recht zufrieden war.
Dann startete ich am 24.05.2001 beim Volkslauf in Schmelz und knackte mit 44:46 erstmals die 45-Minuten-Grenze. Super!
Ich hatte allerdings das Gefühl, dass das noch ein bisschen schneller geht und das ist mir dann am 10.06.2001 beim Citylauf in Völklingen mit 42:36 auch gelungen. Der Köllertaler Sonnwendlauf am 23.06.2001 war dann der erste „herbe Rückschlag“ für mich, denn mit einer Zeit von 45:01 Minuten musste ich erkennen, dass es so einfach nicht weiter geht.

Dann kam mein großer Tag, als ich im August 2001 in Uchtelfangen an meinem ersten Triathlon teilgenommen habe.

Die Distanz von 330 m Schwimmen, 20 km Rad fahren und 5 km Laufen absolvierte ich in 1:08.51 Stunden und landete damit auf Platz 53. von 167 Finishern. Nachdem ich allerdings als 29. von meiner 30er-Startgruppe das Wasser verlassen hatte, beschloss ich nun im Schwimmclub Illingen Kraulen zu lernen.

Im Wasser war ich mich noch vergleichsweise schnell vorgekommen, denn neben der Sprintmaus, die kurz vor mir schwamm, war noch ein weiterer Athlet auf unserer Bahn, der sogar noch langsamer als ich war. Nachdem ich allerdings das Wasser endlich verlassen hatte, sah ich, dass sich auf allen anderen Bahnen das Wasser schon wieder beruhigt hatte. Meine Selbsteinschätzung „Ich war so sch….“ versuchte die Mama der Sprintmaus mit „Du warst gar nicht sch…., da war einer NOCH LANGSAMER“ zu entkräftigen, was ihr aber nicht ganz gelungen ist. :-)

Schließlich lief ich dann auch noch am 30.09.2001 beim Marathon in Berlin mit und erreichte mit einer Zeit von 3:57.11 Stunden mein Zeitziel und vollendete somit mein Projekt „von 5 auf 42,195 in 10 Monaten“, obwohl ich in der Vorbereitung kein einziges mal weiter als 30 km gelaufen bin. An die Schlüsseleinheit, bei der wir 20 Runden um den Itzenplitzer Weiher (eine Runde hat 1.250 m) gelaufen sind, kann ich mich auch heute noch zu gut erinnern.

4 Responses to Über

  1. Hallo Bianka,
    „kennen“ ist vielleicht ein bisschen übertrieben, allerdings sollte ich mich sehr irren, wenn wir im letzten Jahr nicht während der Fußi-WM zeitgleich eine herrliche Urlaubswoche auf dem Grieshof verbacht hätten.
    Eine tolle Homepage hast Du übrigens, wobei ich Dir durchaus zutraue, dass Dein Erholungsangriff eine weite Reise rechtfertigen würde.

    Liebe Grüße Manfred Meiser

  2. Bianka sagt:

    Hallo Manfred,

    Du hast mich bei wer kennt wen als bekannt angegeben…hilf meinem alten Hirn mal auf die Sprünge WOHER kennen wir uns?

    LG Bianka

  3. rundendreher sagt:

    :-)

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