22.09.2012: 1. Staffeltriathlon der Kommunen am Olympiastützpunkt in SB

24/09/2012

Nachdem wir bis 2010 regelmäßig im Auftrag des Innenministeriums den Staffelhalbmarathon der Kommunen ausgerichtet hatten, der 2010 in Neunkirchen letztmals stattfand, hat im Sommer 2012 das Innenministerium bei Fips Wagner, dem 1. Vorsitzenden der Lauftrefffreunde Marpingen angefragt ob wir gegebenenfalls auch einen Staffeltriathlon ausrichten würden. Würden wir!

Klar war zu diesem Zeitpunkt, dass die Veranstaltung am OSP in Saarbrücken stattfinden wird, dass dementsprechend in der Herrmann-Neuberger-Schwimmhalle geschwommen und rund um den Schwarzenberg geradelt und gelaufen werden soll. „Etwas“ überrascht waren wir, dass die Veranstaltung nicht etwa in 2013, sondern mit einer Vorlaufzeit von wenigen Wochen bereits im September 2012 stattfinden soll. Da es zunächst aber in der uns vorgelegten Ausschreibung hieß, dass es eine „professionelle Zeitnahme“ geben werde und uns neben der Agentur Niedermeierplus [bekannt geworden als Veranstalter vom Dillinger Firmenlauf und dem Citybiathlon in Püttlingen] auch die Saarländische Triathlon Union unterstützt, sah ich der Veranstaltung relativ gelassen entgegen.

Als wir uns dann am 31. Juli 2012 in der Mensa des OSP zur ersten Vorbesprechung trafen, fiel ich aus allen Wolken, als mir mitgeteilt wurde, dass von der „profesionellen Zeitnahme“ aus Kostengründen Abstand genommen wurde und dass „wir selber“ die Zeitnahme durchführen werden. Mir war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass „wir selber“ bedeutet, dass niemand anderes als ich es sein wird, der die Zeitnahme durchführen muss.

Am 8. August hatten wir dann vereinsintern die erste Besprechung zur Planung der Veranstaltung, wobei mir schlagartig klar wurde, dass ich in den nächsten Wochen dicke Bretter bohren muss.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die 1. Variante der Ausschreibung der Veranstaltung, in der explizit stand, dass der Start um 14:30 Uhr sein soll und die Siegerehrung für 17:30 Uhr geplant ist. Da wir zudem als Vorgabe die 8 Bahnen der Schwimmhalle mit maximal 4 Startern pro Bahn hatten und wussten, dass maximal 100 Staffeln zugelassen würden, konnten wir von mindestens zwei bis maximal vier Startgruppen ausgehen.

Meinen Ausführungen, dass wir (Schwimmclub Illingen) beim Uchtelfanger Triathlon (dort werden ebenfalls 300 m geschwommen) die Startgruppen im 12-min-Takt starten lassen, wurden zwar mehr oder weniger aufmerksam gefolgt aber wenig Beachtung geschenkt, denn wie selbstverständlich meinte unser Sportwart danach, dass wir (LTF Marpingen) die zweite Startgruppe erst starten lassen werden, wenn die erste Startgruppe komplett im Ziel [!!!] ist.

Diese Aussage nahmen sonderbarerweise ALLE [!!!] widerstandslos hin, obwohl ich zuvor meine Prognose vorgestellt hatte, dass ich das Siegerteam bei knapp über einer Stunde [Distanzen: 300 m Schwimmen, 15-16 km MTB, 6-7 km Laufen] im Ziel erwarte und mir vorstellen kann, dass eine Staffel auch nahezu zwei Stunden unterwegs sein könnte. [Ein Blick in die Ergebnisliste – siehe unten – zeigt, dass diese Prognose so schlecht nicht war]

Irgendwie konnte ich dann aber trotzdem die meisten (sicher nicht alle!) davon überzeugen, dass bei Start 14:30 und Siegerehrung um 17:30 Uhr naturgemäß die Startgruppen zeitlich überlappend den Wettkampf bestreiten müssen.

Erschwerend kam bei den Planungen natürlich hinzu, dass wir keinerlei Erfahrungswerte hatten, wieviele Helfer wir in den einzelnen Bereichen [Schwimmbad, Wechselzone 1, Radstrecke, Wechzelzone 2, Laufstrecke, Ziel, Zeiterfassung] brauchen.

Zum Beispiel werden bei den mir bekannten Schwimmbadtriathlons immer zwei Bahnenzähler pro Bahn eingeteilt, sodass wir bei den 8 Bahnen am OSP alleine 16 Bahnenzähler bräuchten.

Ich schickte dann die folgende Mail an 30 Personen, wobei ich mich intern schon darauf einstellte, maximal 8 Bahnenzähler rekrutieren zu können:

Hallo zusammen,

als Ersatz für den ehemaligen (letztmals 2010 ausgetragen) Halbmarathon der Kommunen werden die LTF Marpingen in diesem Jahr auf Initiative vom Innenministerium (unser Ansprechpartner im Ministerium von Monika Bachmann ist dabei der ehemalige Weltklasse-Hammerwerfer Christoph Sahner aus Wemmestweiler) den 1. Staffeltriathlon der Kommunen ausrichten.

In meiner Eigenschaft als Triathlonwart wurde ich „automatisch“ zum Bereichsleiter Schwimmen und bin insofern auf der Suche nach 8 (acht!) Bahnenzählern (das Becken am OSP hat bekanntlich 8 Bahnen).

Die der Ausschreibung zu entnehmenden Zeiten wurden uns leider ministeriell aufgetragen, denn ob ein „Freies Training“ auf der Strecke zwingend notwendig ist, erscheint zumindest fraglich.

Mir ist aktuell nicht bekannt wie der Stand der Helferrekrutierung im Lauftreff ist, denn außer den Bahnenzählern werden sicher auch Streckenposten für die ca. 7 km lange MTB-Runde und die ca 3,5 km lange Laufrunde benötigt. Andererseits weiß ich schon, dass einige als Kampfrichter oder aktive Teilnehmer im Einsatz sein werden, sodass wir bei dieser helferintensiven Veranstaltung sicherlich JEDEN brauchen.

Insofern möchte ich in Namen des Vereins gerne anfragen, wer von Euch eventuell an diesem Samstag als Bahnenzähler (Vorteil: Deren Erscheinen ist sicherlich vor 14 Uhr nicht notwendig) oder – falls Frischluftfanatiker oder Chlorallergiker – als Streckenposten (mir ist noch nicht bekannt ob diese schon zum „Freien Training“ oder erst zum Start an der Strecke sein müssen) zur Verfügung steht.

Für OSP-Orstkundige: Die MTB-Strecke ist eine „Rote Runde“ und die Laufrunde ist die Laufstrecke (Grüne Runde) zwischen neuer Multifunktionshalle und der Straße vis-a-vis vom Tierpark.

Vielen Dank im Voraus!

Mit sportlichen Grüßen

Die Reaktion auf diese Mail war leider genau so wie ich es zuvor erwartet oder besser befürchtet hatte, d.h. die wenigen Zuverlässigen waren entweder schon verplant (als Kampfrichter oder Teilnehmer), sagten mir rechtzeitig ab oder zu, während mehr als die Hälfte der Adressaten gar nicht reagierte.

Am 29. August bekam ich dann den nächsten herben Nackenschlag bei unserem 2. Treffen des Orga-Teams am OSP, denn nun wurde deutlich, dass ich entgegen meiner Erwartung von der Agentur Niedermeierplus keinerlei Unterstützung bei der Zeiterfassung bekommen würde, dabei hatte Ralf Niedermeier bei unserem 1. Treffen vollmundig erklärt, dass er die Zeiterfassung für besonders wichtig erachte, dass er deshalb auf das Know-How der DJK SG IGB zurückgreifen wolle, weil die St. Ingberter laut STU ebenfalls die Software Tria von Gerhard Selten [www.selten.de] benutzen. [Dabei handelte es sich leider um eine Fehlinformation durch die STU, denn in IGB wird die Selten-Software nicht genutzt]

Das Programm Tria von Gerhard Selten wird sowohl beim Triathlon in Uchtelfangen [www.tri-team-sci.de] als auch beim Schaumbergtriathlon in Tholey seit Jahren erfolgreich und ohne Komplikationen eingesetzt und bietet neben einer für freeware unfassbaren Funktionsfülle sogar ein brauchbares Handbuch.

Mangels Unterstützung durch die Agentur Niedermeier und Mangels Vertrauen meiner Marpinger Vorstandsmitglieder in das von mir vorgestellte Zeiterfassungkonzept [ich hatte außer mir selbst im Ziel noch zwei weitere Personen mit Laptops am Schwimmausstieg und beim Wechsel Rad-Lauf vorgesehen, um die Splitzeiten ermitteln zu können] beschlossen wir dann einstimmig, dass es in der Ergebnisliste nur eine Endzeit ohne Splitzeiten geben wird.

Auf diesen Überlegungen basierte dann die endgültige 2. Variante der Ausschreibung: Ausschreibung 1. Staffeltriathlon der Kommunen

In den beiden Tagen vor der Veranstaltung legte ich dann gemeinsam mit Christoph Sahner vom Innenministerium die Startgruppen für den samstäglichen Wettkampf fest, wobei sich leider bzw. zum Glück – wie man es nimmt – nur 36 Staffeln angemeldet hatten.

Darauf hin schickte ich an die mir persönlich bekannten Teilnehmer folgende Email:

Hallo Sportsfreundinnen, hallo Sportsfreunde,

als Zeitnehmer vom ausrichtenden Verein LTF Marpingen habe ich gemeinsam mit Christoph Sahner vom Innenministerium die als Anhang beigefügte Teilnehmerliste erarbeitet.

Mein besonderer Dank an Andreas Sahner vom Schwimmclub Illingen, der mir mit Rat und Tat zur Seite stand.

Wir haben bei der Erstauflage dieses Wettkampfes zwar „nur“ 36 Staffeln am Start, doch ein Blick in die Startliste zeigt, dass der Ausdruck „klein aber fein“ für das Starterfeld wohl nicht übertrieben ist.

Grundsätzlich starten in der Startgruppe 1 um 14:30 Uhr die reinen Herren-Teams, während um 14:50 die Mixed-Mannschaften und die drei reinen Damen-Teams an den Start gehen.

Ein sportlicher Höhepunkt in der Startergruppe 1 ist sicherlich die Teilnahme von unserem erfolgreichen Olympia- und EM-Teilnehmer Andreas Waschburger, der mit dem Radprofi Michael Hümbert bestimmt eine tolle Vorleistung für den Läufer Thomas Immand erreichen wird. Mir scheint aber trotzdem nicht sicher ob dieses Top-Team automatisch gewinnen wird.

Mindest ebenso spektakulär wird in der 2. Startgruppe sicher der Dreikampf der Bürgermeister Dr. Armin König, Markus Fuchs und Thomas Redelsberger auf der Bahn 6. Um dieses nicht nur sportlich sondern auch politisch hochbrisante Wettschwimmen zu ermöglichen haben wir die eigentliche Systematik durchbrochen und das reine Herren-Team Illingen 1 den Mixed-Teams zugeordnet.

Wenn der Wetterbericht sich bewahrheit, werden wir optimale Bedingungen vorfinden, sodass ich mich jetzt schon riesig auf den Wettkampf und das Treffen vieler alter Bekannter freue.

Mit sportlichen Grüßen

Manfred Meiser

Raceday:

Schwimmen: Nachdem sich im Orga-Team die Meinung herauskristallisierte, dass es menschenunmöglich ist das Becken im Heiligen Bad selbstständig zu verlassen, wurde beschlossen, dass nach Beenden des Schwimmparts der vor der Schwimmhalle wartende Radler per Mikrofondurchsage auf die Reise geschickt wird. Ich war da eher skeptisch, weil mir dadurch das spezielle „Triathlon-Feeling“ etwas verloren ging, muss aber gestehen, dass sich das System bewährt hat. Zum einen hat man so die Unfallgefahr beim Verlassen von Becken und Bad und beim Abklatschen der Radfahrer nahezu ausgeschlossen, zum anderen könnte es bei einem Termin Ende September auch noch kühler sein, als die 17-18 Grad, die am Wettkampftag herrschten.

Das Schwimmen an sich funktionierte bei in der Regel nur 2 Schwimmern pro Bahn ausgezeichnet, wobei der Olympiateilnehmer und dreifache EM-Medaillengewinner Andreas Waschburger erwartungsgemäß mit einer Zeit von 3:01 min der mit Abstand Schnellste war, obwohl er – wie er mir keuchend am Beckenrand mitteilte – die ersten 100 m deutlich zu schnell (ca 57 Sekunden) angegangen war. Sonderbar, dass es der Agentur Niedermeierplus nicht gelang, die zuvor in 4 Farben besorgten Bademützen auf 2-3 Teilnehmer pro Bahn korrekt zu verteilen, denn der Einfachheit halber bekamen fast alle gelbe Bademützen.

Das Wettschwimmen der Bürgermeister gewann zu meiner großen Verwunderung Dr. Armin König, wobei mir im Nachhinein eingefallen ist, dass sich da gerade beim Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger die restriktive und wie ich finde höchst unsoziale Schwimmbadschließung bitterböse gerächt hat [Fairerweise muss ich sagen, dass dieser damals noch nicht in Amt und Würden war]. Auch bei anderen Gemeinden und Behörden, die zum Teil große Probleme hatten, überhaupt Schwimmer zu finden, zeigte sich, dass wir schwimmtechnisch nicht nur auf Olympianiveau ins Bodenlose sinken. Ins Bild (und sogar in die BILD-Zeitung) passte da, dass der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs sich auf der 300-m-Schwimmstrecke so verausgabt hatte, dass er vom Notarzt abtransportiert werden musste. [Zum Glück hat er sich laut Bild aber schnell wieder erholt]

Radfahren: Das Radfahren fand auf einer ca 7 km langen technisch anspruchslosen aber konditionell fordernden „Waldautobahn“ rund um den Schwarzenberg statt, die zweimal zu durchfahren war. Zu gerne hätte ich dabei die einzelnen Radzeiten gesehen, denn offensichtlich war Edwin Koch von den LTF Marpingen nicht viel langsamer als der Radprofi Michael Hümbert [dieser brauchte laut LSVS – siehe unten – knapp 26 min] unterwegs!?

Probleme gab es wohl beim Verteilen der Rundenbändchen, wobei ich mich frage wie das bei Triathlons geschieht, bei denen mit Rennrad gefahren und somit die Bändchen naturgemäß bei einem deutlich höheren Tempo ausgegeben werden.

Zum Glück ist niemand gestürzt, denn gerade die schnell Bergabpassage ab dem „Hexentanzplatz“ bereitete mir beim Abfahren der Strecke im Vorfeld große Sorge.

Laufen: Wie nicht anders zu erwarten gestaltete sich das Laufen auf der 3 – 3,5 km langen „grünen Runde“ (diese war ebenfalls zweimal zu laufen) relativ unspektakulär und war wohl für die meisten Teilnehmer eine recht einsame Angelegenheit. Schade, dass Raphael Schäfer nicht mehr beim Innenministerium tätig ist, schade auch, dass doch verblüffend viele Kommunen (wo war Elversberg?) und vor allem Behörden (Im Bereich des Finanzministerium blieb die Ausschreibung wohl unter Verschluss!?) gar nicht vertreten waren.

Zeiterfassung: Im Gegensatz zu meinen Vorstands- und Orga-Teams-Kollegen hätte ich gerne die Splitzeiten ermittelt, sodass ich mit Hilfe der Bahnenzähler zumindest die Schwimmzeiten stoppen ließ und später händig im System nacherfasste. Sicherheitshalber hatte ich einen 3. Laptop im Gepäck, doch leider war der Zieleinlauf zu weit von der Wechselzone 2 entfernt, sodass es nicht möglich war von dort die Startnummern einzusehen. Mal sehen ob ich bei der Zweitauflage in 2013 größere Unterstützung erfahren werde. Andererseits hatten wir auch so schon 72 Helfer im Einsatz!

Ein Blick in die Ergebnisliste zeigt, dass tatsächlich das Dream-Team des Innenministerium gewann, überraschend war für mich allerdings der knappe Abstand zu dem Teams aus Losheim und aus Tholey (incl. meinen Vereinskollegen Thomas Groß und Edwin Koch).

Zieleinlauf der letzten Mannschaft war um 16:43 Uhr, sodass ich etwa um 16:45 in Ergebnislisten erstellt und ausgedruckt hatte. Seit 16:30 Uhr wurde ich wie üblich im Minutentakt gefragt wann denn endlich die Siegerehrung stattfindet, da diese aber durch den Staatssekretär Jungmann durchgeführt wurde und zudem die Urkunden vom Olympioniken Sahner in liebevoller Handarbeit geschrieben wurden blieb der ursprünglich anvisierte Termin von 17:30 Uhr bestehen, wobei sich das dann aus mir nicht bekannten Gründen leider doch noch um 10 min verschob.

Immer noch schockiert bin ich von der Reaktion eines mir namentlich nicht bekannten Teilnehmer, der sich an unserem Zeitnehmertisch bitterbös darüber beschwerte, dass die Profis vom Innenministerium ganz normal in der Wertung stünden und nicht außer Konkurrenz starteten. Hämisch merkte er an, dass sicherlich deshalb im nächsten Jahr keine Teams mehr an den Start gehen werden.

Ich hoffe, dass ich nicht der Einzige bin, der die Teilnahme von Olympiateilnehmern oder Profisportlern bei Provinzveranstaltung als eine große Geste gegenüber Veranstalter und den übrigen Teilnehmern betrachtet. Ansonsten habe ich die Ausschreibung mehrfach nachgelesen und keine Passage entdeckt, die ambitionierten Sportlern die Teilnahme versagt hätte.

Offenbar kann man da wohl tatsächlich unterschiedlicher Meinung sein, erhielt ich doch folgende Mail …

Offenbar stieß die Promi-Beteiligung ja auf ein gemischtes Echo, hier meine Meinung dazu: ich finde es klasse, wenn auch ausgewiesene Profi-Leistungssportler mitmachen und zeigen, wie Sport aussehen kann. Vielleicht sollte so eine Promistaffel aber außerhalb der Wertung mitlaufen, da die Motivation vieler Teilnehmer wohl einen argen Dämpfer erhält, wenn das Siegen aussichtslos erscheint

Christoph Sahner meinte zu dieser Problematik nach der Veranstaltung, dass das Innenministerium im nächsten Jahr zu den beiden Profis noch einen adäquaten Läufer sucht und dann tatsächlich außer Konkurrenz startet, wobei für mich alleine schon die Bezeichnung „außer Konkurrenz“ ein gehöriges Maß an Missachtung den anderen Teilnehmern gegenüber ausdrückt. Ich stelle mir nur den Aufschrei in der Bundesliga vor, wenn Uli Hoeneß erklärt, dass er gegen die Underdogs aus z.B. Augsburg in Zukunft nur noch „außer Konkurrenz“ antritt.

In diesem Jahr siegte das Team des Innenministeriums ja nur mit 1 ½ min Vorsprung und wenn beim Team von Thomas Groß Sammy Schu gelaufen wäre und das Innenministerium „außer Konkurrenz“ auf Platz 2 gelandet wäre, hätte man sich wohl mehr als lächerlich gemacht!? Mit z.B. Raphael Schäfer als Läufer und einem Vorsprung zwischen 10 und 15 min hätte die Maßnahme aber eventuell Sinn gemacht!?

Ich gehe davon aus, dass jede saarländische Gemeinde in der Lage sein sollte, eine Staffel an den Start zu bringen, die die Distanz < 1:05 schafft, insofern wäre in diesem Jahr für keine Kommune der Sieg aussichtslos gewesen.

Manfred Meiser

Ergebnisliste 1. Staffeltriathlon der Kommunen am 22.09.2012:
el-statrikom-2012-gesamt.pdf

Siegerehrung mit Fips Wagner und den drei ersten Teams:

Siegerehrung 1. Staffeltriathlon der Kommunen 22.09.2012

Bericht vom LSVS: [Nachtrag: Dieser wurde offenbar umgehend wieder gelöscht!?]
www.lsvs.de –> Ein voller Erfolg mit Perpektive

Fotos von Jaques Wenger:
Energis-Bildergalerie mit 254 Bildern von Jaques Wenger


11.07.2010: Doppelstart beim Triathlon in IGB

13/07/2010

In Anbetracht meines aktuellen Laufvermögens wollte ich eigentlich auf einen Start beim Triathlon in IGB gänzlich verzichten.

Nachdem dann allerdings AlexF aus dem LiS-Forum anfragte ob ich nicht in einer Staffel den Schwimmpart übernehmen wolle, entschied ich mich dann kurzentschlossen, auch beim Sprint teilzunehmen.

Der Wettkampf begann aufgrund eines nächtlichen Unwetters mit 30 min Verspätung, da zuerst die Straße vom Schlamm befreit werden musste.

1) Staffel-Triathlon

Insofern startete ich nach kurzem (100 m) Einschwimmen gegen 9:30 Uhr zum ersten mal in meinem Leben als Schwimmer einer Staffel [Unser Name: LiS inside blue].

Mit mir auf einer Bahn befand sich u.a. Lisa Müller, die die 250 m in 3 min schwamm, mich aber trotzdem zu meiner großen Freude nur einmal überrundete. Als ich dann den wohltemperierten Fluten entstieg und auf meine Uhr blickte kam (leider zum letzten mal) richtig Freude auf, denn mit meiner Zeit von 4:45 min für die 250 m war ich überaus zufrieden.

Weniger schön dann der lange Barfußlauf bis in die Wechselzone, um das Staffelholz unserem Radfahrer bakurian zu überreichen. Nachdem dieser wie zu erwarten unter der Woche weder einen Termin bei Dr Fuentes noch bei Dr Ferrari bekam, sah er sich veranlasst, das geliebte Rad mit dem stets gefüllten Einkaufskorb durch ein spürbar leichteres zu ersetzen.

Mit einer Netto-Radzeit unter 38 min (die in der EL ausgewiesene Zeit von 40:11 beinhalten meinen Lauf in die Wechselzone und seine beiden Läufe aus und in die Wechselzone) brachte er AlexF auf einem soliden Mittelfeldplatz ins Rennen.

Dieser konnte dann sogar noch ein paar Plätze gutmachen, sodass wir nach einer Laufzeit von genau 23:00 min mit einer Endzeit von 1:07:55 immerhin auf Platz 11 von leider nur 25 Staffeln landeten.

2) Sprint-Triathlon

Leider hatte das nächtliche Unwetter zwar zu Schlammlawinen nicht aber zu einer wirklich Abkühlung geführt, sodass es bei meiner Startzeit um 11:15 Uhr doch schon recht mollig war.

Schwimmen: Leider konnte ich bei meiner Schwimmzeit von 10:15 min für die 500 m nicht ganz die Vormittagsleistung bestätigen, trotzdem war ich zu dem Zeitpunkt noch recht zufrieden. Beim Barfußlauf in die Wechselzone ahnte ich aber schon was mir später noch widerfahren sollte.

Radfahren: Nach einem betont sachlichen Wechsel ging es dann auf die vorbildlich gesäuberte Radstrecke, auf der ich aufgrund der Hitze dann leider wenig Zeit gutmachen konnte. Wahrscheinlich machte sich auch negativ bemerkbar, dass ich derzeit wenn überhaupt nur MTB fahre. Für die zwei zu fahrenden Runden von zusammen 20 km (laut Tacho 19,5 km) brauchte ich bei einem Schnitt von 32 km/h ca 36 min und wie nicht anders zu erwarten war nun Schluss mit lustig.

Laufen: Auf dem Weg vom Balken vor der Wechselzone bis in selbige deutete es sich schon an, so dass ich für wenige Sekunden mit dem Gedanken spielte, das erste DNF meiner Triathlonlaufbahn in Kauf zu nehmen.

Irgendwie konnte ich mich dann aber doch dazu motivieren, in die Laufschuhe zu schlüpfen. Nach geschätzen 1.500 m dachte ich, dass die St. Ingberter heute keine Kilometertäfelchen aufgestellt hatten. Insofern staunte ich nicht schlecht, als weitere 200 m weiter ein Schild anzeigte, dass ich statt der gefühlten 1.700 m erst einen einzigen Kilometer gelaufen war.

Nach nicht enden wollenden 27 min war ich dann nach 1:17:10 im Ziel was gerade mal zu Platz 68 von 117 Finishern reichte.

Zum Vergleich meine Endzeiten der letzten beiden Jahre: 2008 = 1:11:13 [Bericht 2008] und 2009 = 1:12:26 [Bericht 2009]

Ob ich 2011 gar 1:20:00 schaffe?

Bilder vom Triathlon in St. Ingbert:
www.wssi.de/galerie/triathlon_10
www.running-turtle.de/st_ingbert_10.html
www.cig.canon-europe.com/p?p=G7iXFhpT7Lk
picasaweb.google.de/107593978440663041310/StIngbert?feat=directlink

Ergebnislisten:
www.triathlon-igb.de

Berichte:
Bericht in der SZ am 13.07.2010
SR-Mediathek: Sport-Arena mit Bericht von u.a. dem Triathlon

Diskussion:
Diskussion im Forum von www.laufen-im-saarland.de


24.05.2009: 2. Schaumbergtriathlon Tholey

05/03/2010

Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass viele Leute in diesem Blog landen, weil sie nach der Ergebnisliste vom Schaumbergtriathlon 2009 in Tholey suchen, die der rührige Webmaster [www.das-erlebnisbad.de/triathlon.php] leider zwischenzeitlich gelöscht hat.

Insofern möchte ich hier noch mal an meinen Bericht aus dem Vorjahr inklusive Ergebnisliste erinnern.

Leider kann ich jetzt schon abschätzen, dass ich in 2010 keinesfalls besser als in 2009 in Form sein werde.


19.07.2009: Sprint-Triathlon St. Ingbert

20/07/2009

(Distanz: 500 m Schwimmen – 20 km Radfahren – 5 km Laufen)

Premiere bei meiner 6. Teilnahme beim 9. Sprinttriathlon im St. Ingberter Freibad, denn erstmals musste ich bei einem Triathlon im Regen Rad fahren.

Nach dem Aufstehen gegen 6 Uhr hoffte ich noch, dass der Regen der Nacht nun aufgehört hat und die Straße abtrocknet, doch bereits während meines traditionellen Vorwettkampffrühstücks (leicht verdauliches Weißbrot mit Nutella) setzte erneut richtig starker Regen ein. Als ich dann gegen 7:30 Uhr am St. Ingberter Kombibad „das Blau“ vorgefahren bin, fand ich im Gegensatz zum letzten Jahr noch völlig problemlos einen Parkplatz, insofern hatte das Wetter auch etwas Gutes.

Beim Abholen meiner Startnummern erfuhr ich, dass ich um 10:40 Uhr in der letzten Startgruppe starte, so dass ich nun „alle Zeit der Welt“ hatte, auf besseres Wetter zu warten. Nachdem es dabei tatsächlich immer schöner wurde, realisierte ich irgendwann, dass ich mich nun beeilen muss, wenn ich mich vorm Start noch wie geplant durch Laufen etwas aufwärmen und somit auf das sicherlich kalte Wasser (ca 20-21 Grad) vorbereiten will.

Das Schwimmen:

Nach circa 1.000 m warmlaufen und genau 100 m Einschwimmen, fand ich mich dann gemeinsam mit nur 2 weiteren Athleten auf Bahn 8 der Stargruppe 8. Erstaunlichweise trauten sich beide keine bessere Schwimmzeit als ich zu, so dass sie mir den Vortritt ließen, dabei hatte ich so sehr auf einen schönen Wasserschatten gehofft, der in etwa 9:45 min schwimmen würde.

Nach circa der Hälfte der Schwimmstrecke ließ ich die beiden dann vorbei, nachdem ich das Gefühl hatte, sie nur unnötig auszubremsen. In trauter Eintracht kamen wir dann nach nicht enden wollenden 10 ½ min aus dem Becken, wobei sich die Wassertemperatur als prima Eistherapie für meine seit ein paar Wochen zwickende linke Achillessehne entpuppte.

Der Wechsel:

Der Weg vom Becken bis in die Wechselzone ist leider sehr weit und das Barfußaufen über Asphalt fiel mir noch nie so schwer wie heute. Endlich in der Wechselzone angekommen, bin ich dann auch noch auf einen dicken Schotterstein getreten, außerdem musste ich zweimal ein Glas meiner Radbrille wieder einsetzten, welches sich gelöst hatte. So kam es, dass ich erst nach über 14 min (!!!) endlich auf dem Rad saß.

Das Radfahren:

Das ehrgeizige Zeitziel von 1:10 Stunden, das ich mir bereits nach dem Wettkampf 2008 gesetzt hatte, konnte ich nun bereits vergessen, trotzdem war ich entschlossen, mit einer guten Radfahrt Schadensminimierung zu betreiben. Zum Glück kam ich ohne Verkehr in den Kreisel und die Steigung nach Spiesen fiel heute etwas leichter, da wir dort Rückenwind hatten. Kaum auf der Spieser Höhe [Nachtrag: Ein aufmerksamer Leser, der zudem nicht nur im Triathlon (Platz 3 in der Gesamtwertung!), Regelkunde (aktiver Kampfrichter) sondern auch in Heimatkunde sehr bewandert ist, hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich zum Glück nicht auf der Spieser Höhe angekommen bin!] angekommen regnete es dann leider wieder in Strömen, außerdem kühlte es blitzartig stark ab. Insofern bin ich die Spitzkehre in Spiesen noch vorsichtiger als sonst gefahren, zum Glück hört der Regen dann aber schnell wieder auf. Trotz nasser Straße rollte es dann auf der schönen Strecke nach Rohrbach richtig gut, doch wie nicht anders zu erwarten hatten wir auf dem Teilstück von Rohrbach nach IGB dann mit Gegenwind zu kämpfen. Aufgrund dieser widrigen Bedingungen war ich mit der reinen Radzeit von 35 min sehr zufrieden

Laufen:

Nach ziemlich genau 50 min ging ich dann auf die Laufstrecke, so dass selbst meine Vorjahreszeit von 1:11:13 leider kaum noch möglich war. Nach einer passablen Laufzeit von 22:38 min erreichte ich das Ziel dann schlussendlich in einer Zeit von 1:12:26 Stunden was immerhin zu Platz 43 von 127 reichte.

Absolutes Highlight:

Wider Erwarten wurde ich im Ziel dann von meinen beiden Fans Simone und Nils begrüßt, wobei Nils total stolz darauf war, Papi beim Auschecken des Rades aus der Wechselzone begleiten zu dürfen.

Nachtrag:

Mein junger Freund, Vereinskollege und Schwimmtrainingspartner Ruben Dewes hatte mir unmittelbar nach dem Wettkampf 2008 „angedroht“, dass er mich in 2009 schlagen werde, da mein Alter (ich bin tatsächlich über 25 Jahre älter!!!) für ihn arbeite! Nachdem er damals trotz verkürzter Schwimmstrecke 15 min langsamer als ich war, habe ich dem Duell relativ gelassen entgegen gesehen und bin nun umso erfreuter, dass er mir immerhin bis auf 3 min auf den Pelz bzw den Tri-Suit gerückt ist. KLASSE!!!

Das Training für IGB 2010 hat insofern genau HEUTE begonnen!!!

Schildkröten-Ralle war als Vereinsmitglied der DJK SG IGB bei der Veranstaltung als Streckenposten tätig und musste mich in dieser Funktion gleich zweimal auf den rechten Weg führen (DANKE!), fand aber trotzdem noch die Zeit, ein paar schöne Fotos zu knipsen! (Auf einem Foto von mir kann man(ni) deutlich erkennen, dass ich Ruben 2010 nicht nur durch härteres Training schlagen kann, sondern, dass ich zweifellos auf ein paar überflüssige Kilo aus der Waagschale nehmen sollte, insofern hat auch die Diät für 2010 heute begonnen.)

[Bilder vom St. Ingberter Triathlon 2009 von Ralph Klein]

[weitere Bilder vom St. Ingberter Triathlon 2009]

Auf www.ltf-marpingen-triathlon.de.vu kann man nachlesen, dass außer mir alle Marpinger Teilnehmer Treppchenplätze bei der Saarlandmeisterschaft erreicht haben. Herzlichen Glückwunsch!

[Direkter Link zu dem Bericht von Karsten Ulrich]


24.05.2009: 2. Schaumbergtriathlon Tholey

24/05/2009

Zum 2. mal fand am Fuße des Schaumbergs in Tholey im „Erlebnisbad“ ein Triathlon über die Distanzen 300 m Schwimmen – 25 km Radfahren – 4,5 km Laufen (optimal für Nichtschwimmer!) statt und nachdem mir die Veranstaltung im letzten Jahr ausgesprochen gut gefallen hatte, war ich natürlich auch in diesem Jahr dabei.

Schwimmen: Das Schwimmen im Hallenbad ist sicherlich nicht jedermanns Ding, mir aber allemal lieber als der Sprung in die Saar. Die Bahn teilte ich mir nur mit 3 weiteren Personen, einem „alten Hasen“, der eine Zeit von 4:30 min für die 300 m anvisierte und 2 „Rookies“ (ein Ehepaar), die vor ihrem ersten Triathlon mächtig nervös waren. Beim Schwimmen kamen wir uns kaum in die Quere und mit meiner Schwimmzeit von 5:55 war ich zufrieden, obwohl ich meine „Weltrekordzeit“ vom letzten Jahr knapp verpasste.

Wechsel 1: Ein weiterer großer Vorteil des Triathlons neben der Infrastruktur des Hallenbades ist die Wechselzone: Grüner Rasenteppich vom Schwimmbad bis in selbige, dort hängen die Räder dann an den altbewährten Ständern aus Illingen, überschauliche und für alle gleiche Laufwege, zudem würde der asphaltierte Parkplatz auch bei schlechtem Wetter eine Schlammschlacht verhindern, zum Glück war aber genau wie im letzten Jahr tolles Wetter, obwohl es am Morgen noch nach einem Gewitter aussah.

Einziger Nachteil: Die Wechselzone ist doch etwas weitläufig, so dass ich erst nach knapp über 8 min auf dem Rad saß.

Radfahren: Die Radstrecke wurde gegenüber der Erstauflage verändert, was ich leider erst am Samstag Abend erfuhr. So gab es neben der Leitzweiler Bergwertung noch eine zweite ca 3 km lange Steigung bei Selbach, die aber recht angenehm zu fahren ist. Trotzdem hat sie mir doch einige Körner geraubt, so dass ich auf der langen Gerade zwischen Selbach und Tholey nicht mehr den erhofften Raddruck hatte. Trotzdem hatte ich nach schier endlosen 49 min (für 25 km) mein Rad wieder in der Wechselzone deponiert, wohlwissend, dass mir nun die 3. Bergwertung des Tages blühte.

Laufen: Das Erklimmen des Schaumberges von der Wechselzone aus machte mir wider Erwarten weniger zu schaffen als im Vorjahr. So habe ich die nur ca 4,5 km lange mit 20:30 min fast eine min schneller als im letzten Jahr geschafft.

Meine Endzeit von 1:18:32 reichte dann immerhin zu Platz 77 von 207 Finishern.

Mit ein bisschen weniger Gewicht und ein bisschen mehr Radtraining sollte im nächsten Jahr aber durchaus eine Zeit von 1:15 im Bereich des Möglichen sein …. (???)

Zur meiner großen Freude traf ich auf dem letzten km der Laufstrecke meine Frau, die mich dann sogar noch zum gemeinsamen Auslaufen (ebenfalls ca 4,5 km) motivieren konnte.

Anschließend bin ich noch 500 m ausgeschwommen, bin dann aber lange vor der Siegerehrung nach Hause gefahren, weil am Nachmittag noch die Einweihung der „Nilseburg“ auf dem Terminplan stand!

Ein Toller Tag! :-)

[Bilder von Energis]

[Ergebnisliste Schaumbergtriathlon 2009]

[Bericht von Karsten Ulrich auf der Seite der Marpinger Triathlonabteilung]


31.08.2008: Triathlon Uchtelfangen

31/08/2008

Nach 2001, 2002 und 2004 war dies heute mein 4. Start beim Triathlon in Uchtelfangen, wobei ich nun weiß, dass aller guten Dinge vier sind! :-)

Meine bisherigen Ergebnisse:
(S = Schwimmen incl. Wechsel, R = Radfahren, L = Laufen incl. Wechsel, E = Endzeit)

2001: (330 m Schwimmen)
S 11:27 – R 33:23 – L 24:01 – E 1:08:51

2002: (330 m Schwimmen)
S 08:07 – R 32:55 – L 22:50 – E 1:03:52

2003:
Wegen Umbaumaßnahmen im Uchtelfanger Freibad fand der Triathlon in diesem Jahr im Hallenbad Illingen statt.

2004:
S 08:21 – R 34:26 – L 23:47 – E 1:06:34

2005:
Nachdem ich 2005 erstmals auf einen Start „freiwillig“ verzichtet habe, hatte ich im Jahr 2008 die schwierigste Hürde bereits vor dem Start zu überwinden.

Dazu meine Mail an Hans-Jürgen Biehler vom SCI:

Hallo Hans-Jürgen,

nachdem ich zu meiner großen Überraschung am Schaumberg, nachdem Simone Scheuermann Dich darauf angesprochen hat, gehört habe, dass es eben kein offizielles Startverbot für SCI-Mitglieder gibt und nachdem mein Helferdienst beim Citybiathlon in Püttlingen offenbar nicht gewünscht wird, habe ich mich zu einem Start in Uchtelfangen entschieden.

Wohlwissend, dass ich mir so wie in 2003 und 2004 viel „dummes Gespräch“ von den üblichen Verdächtigen werde anhören müssen.

Dieses Gespräch („Wie? Du darfst da mitmachen? Wir würden da auch gerne mitmachen!“) hatte mich dazu bewogen, mich ab 2005 nicht mehr anzumelden, obwohl ich nach dem Wettkampf 2001 auf der Siegerehrung den Satz hörte „Wer Spaß an dem Wettkampf gehabt hat, der kann gerne zu der Triathletentruppe beim SCI kommen“ und mich deshalb zu einer Mitgleidschaft entschieden hatte.

Nachdem ich nun in 7 Jahren Schwimmclub das Schwimmen nicht erlernt habe, muss ich zum Glück niemanden dankbar sein und nachdem ich im Rahmen meiner Vorstandszugehörigkeit meines originären Vereines, der LTF Marpingen, bereits Helfereinsätze beim HM in SB, beim Marathon in WND und beim VL in Stennweiler absolvieren musste und beim Kommunenlauf noch absolvieren muss, hoffe ich, dass mein Start, wenn auch nicht gerne gesehen, so doch zumindest geduldet wird.

Wohlwissend, dass so eine Veranstaltung ohne die vielen Helfer nicht leben kann, gerade auch nach der Absage des Staffeltriathlons in Waldmohr wohl wegen fehlender Helfer, stehe ich natürlich gerne am SA ab 10 Uhr, am SO bis zu meinem Start und auch danach zum Abbau zur Verfügung und kann – falls erforderlich – auch Andreas gerne im Vorfeld unterstützen.

Mit sportlichen Grüßen

Manfred Meiser

2008:
S 08:11 – R 32:13L 22:36 E 1:03:00

Zum Wettkampf:
Tolles Wetter, tolles Starterfeld (mit 275 Einzelstartern erstmals ausgebucht!), tolle Leistungen (33 Trias unter einer Stunde, so dass meine Zeit „nur“ zu Platz 61 reichte), tolle Stimmung im Uchtelfanger Freibad, tolle Organisation, ….

Mein eigener Wettkampf:

(1) Schwimmen:

Schade, dass ich einen Mitschwimmer auf der Bahn hatte, der seine eigene Schwimmzeit sehr schlecht einschätzen konnte, denn die obligatorische Frage was wir denn alle schwimmen wollen, beantwortete er mit „Knapp unter 6 min“.

Nachdem ich selbst seit dem Schaumberg-Triathlon kaum noch geschwommen bin, traute ich mir das keinesfalls zu, sodass ich ihm „vernünftigerweise“ den Vortritt ließ.

Beim Blick auf die Uhr, nach recht gemütlichen 12 Bahnen im Uchtelfanger Aquapark, realisierte ich dann, dass die Entscheidung doch eher unvernünftig war. :-(

Die vergeudeten 20-30 Sekunden probierte ich dann auf dem Weg in die Wechselzone und dort wieder herauszuholen, was mir natürlich nicht gelang, sodass ich erst nach 8:20 min im Sattel saß, fast eine Minute langsamer als erhofft.

(2) Radfahren

Im Gegensatz zu meinem letzten Start in Uchtelfanger im Jahr 2004 klappte das Radfahren heute richtig gut, so dass ich bereits am Anstieg vom Schwimmbad in Richtung Autobahn 5-10 MitstreiterInnen überholen konnte. Spätestens, als ich dann in Humes Vinz Hoffman überholte, der eine Minute vor mir aus dem Wasser kam, wusste ich, dass ich mir das nicht nur einbilde. Ich war konstant mit einem 35er-Schnitt unterwegs und kam auch noch den Schlussanstieg ganz passabel hoch. Nachdem die Uhr bei der Einfahrt zum Schwimmbad bereits über 40 min zeigte, war mir nun aber klar, dass ich nicht so nahe an die Stunde herankam wie erhofft.

(3) Laufen:
Nach 41 min war ich dann auf der Laufstrecke, die im Laufe der Jahre den Aufstieg von der gehassten zur Lieblingslaufstrecke geschafft hat. Nichtsdestotrotz hat es der steile Anstieg direkt hinter dem Schwimmbad, insbesondere mit hoher Vorbelastung, wirklich in sich, so dass ich kurze Zeit befürchtete, meinen vorm Wettkampf abgesteckten Zeitrahmen („irgendwo zwischen 1:02 und 1:04“) zu sprengen. Auf der 2. Laufrunde fand ich aber einen richtig runden Schritt, konnte mich zum Schluss bergab noch an zwei schnellen Jungs der folgenden Startgruppe festbeißen, sodass ich im Ziel nach genau 63 min hocherfreut meinen beiden Fans Simone und Nils in die Arme fiel.

[Ergebnislisten auf www.tri-team-sci.de]

2009:
Ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass ich mich in allen Einzeldisziplinen noch eine Minute verbessern kann, so dass meinem bereits nach dem Wettkampf 2002 formulierten Zeitziel von 59:59 min mittelfristig nichts im Wege stehen dürfte …. [???]


29.06.2008: Sprint-Triathlon in St. Ingbert

29/06/2008

[Ergebnisliste]

[Gewohnt tolle Fotos von Markus Lutz]

Link-Tipp: www.sportfotos24.com

Nach 2002, 2003, 2005, 2007 (als Staffelradfahrer) war dies mein 5. Start beim Sprint-Triathlon in IGB.

[Mein Bericht dazu im Blog unserer Triathlon-Abteilung]

Mein Wettkampf:

Schwimmen (500 m): 10:14 min (= 15 bis 30 Sekunden langsamer als erhofft, 15 Sekunden schneller als befürchtet) Leider entpuppte es sich dabei als Nachteil, dass alle auf der Bahn gleich „schnell“ schwimmen wollten, denn die Frage „Was wollt Ihr schwimmen?“ erwiderten alle mit „ca 10:00 min“, schade nur, dass der mit der wohl schlechtesten Tagesform den Anfang unserer Formation machte, ich es aber nicht schaffte, zu überholen. Allerdings bin ich auch noch nie bei einem Triathlon so entspannt dem Wasser entstiegen. :-)

Radfahren: (20 km) In der EL steht eine Zeit von 38:26 min, diese beinhaltet aber beide Wechsel und eine Stop-and-Go-Strafe, verhängt durch den übermotivierten Kampfrichter Mitzel, die reine Fahrzeit betrug ziemlich genau 35 min und war im Anbetracht meiner aktuellen Radumfänge (ca 1.000 km bis Ende Juni!) in Ordnung.

Der Vorwurf des Kampfrichters: Ich habe berghoch bei einem Tempo um 20 km/h zu langsam überholt. „Entweder 10 m hintendran bleiben oder schneller überholen“

Zu gerne wäre ich den Berg mit 30 km/h hochgefahren, aber vielleicht habe ich ja im nächsten Jahr etwas mehr Zeit zum Radfahren.

Laufen: 22:33 min für die 5 km entsprechen meinem derzeitigen Leistungsvermögen, wobei ich nach ca 4 km ein Glas meiner Brille verloren habe (!), zum Glück aber nach wenigen Sekunden wieder gefunden habe. Ungemein motivierend war nun, dass ich mehrere StarterInnen der vorherigen Startgruppe überholen konnte und das in einer Art wie sogar Kampfrichter Mitzel seine helle Freude gehabt hätte.

Anschließend bin ich dann einen schönen Schlusskilometer gemeinsam mit Thomas Vester gelaufen, der mich allerdings vergeblich zum Schlusspurt motivieren wollte.

Fazit: Mit meiner Endzeit von 1:11:13 habe ich zwar mein angepeiltes Zeitziel knapp verpasst, trotzdem war es wohl mein bester Wettkampf seit 5 Jahren. :-)


22.06.2008: 1. Schaumberg Triathlon

22/06/2008

Schwimmen:
Die Tatsache, dass das Schwimmen im Tholeyer „Erlebnisbad“ (=Hallenbad) stattfindet, erschien mir im Vorfeld als kleiner Nachteil, entpuppte sich aber aufgrund der prima Infrastruktur in und um das Bad als echter Standortvorteil.

Nachdem ich neuen Weltrekord über die 300 m geschwommen war (5:43 min sind zwar objektiv schlecht, für mich aber super, nähere ich mich doch der mir im Jahre 2004 selbst auferlegten Quali-Zeit von 30 min für 1.500 m für meine 2. Teilnahme bei einer Kurzdistanz), stellte ich erfreut fest, dass der Veranstalter direkt hinter dem Hallenbad einen grünen Rasenteppich für die Teilnehmer ausgerollt hatte. So habe ich bereits auf dem Weg in die großzügig angelegte Wechselzone den ein oder anderen Teilnehmer meiner Startgruppe überholt, der „noch schneller als ich“ aus dem Wasser kam.

Radfahren:
Aufgrund der Weitläufigkeit der Wechselzone dauerte es dann schier endlose 8 min bis ich endlich mit dem Radfahren beginnen konnte, das ja eigentlich meine Lieblingsdisziplin darstellt, unterwegs merkte ich aber leider nur zu gut, dass ich mir die nicht vorhandene Zeit, die Strecke wenigstens einmal abzufahren, hätte nehmen sollen. [Vorbildlich übrigens, dass sich ein genauer Streckenplan seit Monaten auf der Homepage des Veranstalters befand]

Nachdem ich die Radstrecke nur zum Teil kannte, aber mindestens einen 30-er Schnitt fahren wollte, was bei der Streckenlänge von 22 km eine Fahrzeit von 44 min bedeutet hätte, stellte ich meinen Tacho von Anfang an in die Position AVS, wohlwissend, dass dieses Tempo bis Sotzweiler kein Problem sein würde. Was allerdings ein echtes Problem darstellte, war die vom aus Illingen importierten Sprecher Hans-Jürgen Biehler prognostizierte erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h auf der Abfahrt von Tholey nach Sotzweiler.

Wenn ich mich recht erinnere war bei mir bereits bei 68 km/h das Maximum erreicht, bevor es dann auf dem Weg von Sotzweiler über Theley nach Selbach galt, alle Höhenmeter, die man zuvor hinunter gerollt war, wieder zu erklimmen.

Dabei freundete ich mich unterwegs mit einem Athleten an, der in ca. 30 cm Sicherheitsabstand hinter mir radelte und einen bösen Blick meinerseits mit dem Satz „Es geht mir nicht um den Windschatten, aber ich kann auch nicht schneller!“ erwiderte.

Zum Glück oder leider konnte ich ihn dann in Selbach endlich abschütteln, wobei ich ab dann der einsamste Mensch der Welt war, um so froher war ich dann, dass ich bereits nach einer Radzeit von ca 41 min wieder in die Wechselzone kam.

Laufen:
Da ich die Laufstrecke im Gegensatz zur Radstrecke leider nur zu gut kannte, meine Stoppuhr bei Verlassen der Wechselzone aber schon über 50 min anzeigte war mir klar, dass ich mein ehrgeiziges Zeitziel von 1:10 Stunden nicht mehr erreichen konnte, zumal mein erster „Lauf“kilometer doch eher die Anmutung einer zünftigen Bergwanderung hatte. Nachdem ich den sog. „Herzweg“ erklommen hatte, gelang mir dann aber doch ein vergleichbar runder Lauf, schade nur, dass ich weiterhin völlig alleine unterwegs war. Umso froher war ich dann, als mir nach ca 3,5 km plötzlich meine Frau entgegen gelaufen kam, die am frühen morgen noch nicht wusste ob sie nach Tholey nachkommen würde. Die Tatsache, dass sie mich bis ins Ziel begleitete, spornte mich dann so an, dass ich mich auf den letzten Metern regelrecht ins Tal stürzte, so dass ich Dank der maximal 4,5 km langen Laufstrecke mit einer Endzeit von 1:10:12 im Ziel war, wobei ich dort sofort im Gespräch mit Mustafa Okyay erfuhr, dass dieser „nur“ genau 10 min schneller als ich war.

Das reichte bei 136 Startern immerhin zu Platz 34 und zu Platz 8 in meiner AK von 29 Teilnehmern.

[weiterer Bericht von Thomas Groß]

[Infos auf der Homepage vom Veranstalter: www.das-erlebnisbad.de/triathlon.php]
[Ergebnisliste]
[„I’m walking“] (Foto von mir beim Bergwandern)
[Jede Menge Fotos von Markus Lutz]


01.07.2007: Dabei sein war alles!

01/07/2007

Während meine Marpinger Sportskameraden beim Ironman in Frankfurt den längsten Tag des Jahres feierten [Bericht dazu von Christian Weyand], wollte ich als Radfahrer von Alex‘ meisterlicher Mannischaft die Fahnen beim St. Ingberter Sprinttriathlon hoch halten, was mir allerdings nicht ganz gelungen ist.

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[von Mannifans lange ersehnt, gibt es nun Dank www.sockenboy.de bei Klick auf das kleine Foto endlich eine Fototapete von iManni]

Nachdem ich am Samstag Abend in der Startliste gesehen hatte, dass die Sockenboys in der Besetzung Philip Gales / Rene Göhler / Christian Alt an den Start gehen, war mir klar, dass ich meine Träume von Staffelsieg und schnellster Radzeit ausgeträumt hatte, außerdem machte sich mein unangenehmes Kratzen im Hals, das ich eigentlich ausgestanden glaubte, wieder negativ bemerkbar. Da mich außerdem am Vortag des Wettkampfes eine Art Schüttelfrost heimsuchte, wäre ich nicht an den Start gegangen, wenn ich nur einen Einzelstart vorgesehen hätte.

Am Sonntag Morgen fühlte ich mich aber zum Glück wieder relativ fit, so dass ich frohen Mutes nach IGB gefahren bin, wo ich auch recht bald unseren Schwimmer Micha Löw und „etwas“ später unseren Läufer AlexF getroffen habe, der wohl selten so früh an einem Sonntag auf den Läuferbeinen war.

[Erlebnisbericht eines hoffnungsvollen Nachwuchstriathleten]
(irgendwo in den Tiefen des Internets gefunden)

So verlief dann unser Wettkampf:

SCHWIMMEN:
Micha „Meister“ Löw teilte sich Bahn 1 u.a. mit der Schwimmtopfavoritin Sarah Bosslet, die tatsächlich mit 3:01 min schnellste Schwimmerin war. Die Schwimmzeit vom Meister mit 4:05 min war aber in Anbetracht seines traditionellen Trainingsrückstandes voll in Ordnung, zumal die topfavorisierten Sockenjungen nur 2 Sekunden vor uns das Wasser verließen.

Top finde ich, dass seit einigen Jahren die SchwimmerInnen anhand der angepeilten Endzeiten auf die Bahnen verteilt werden, so dass es beim Schwimmen sehr wenig Probleme mit Überrundungen gibt. Weniger schön sind der weite Weg vom Schwimmbecken bis zur Wechselzone und in diesem Jahr die kalte Wassertemperatur, die nicht nur unserem Schwimmer sondern auch der Schwimmerin unserer Lieblingsgegner, dem Trio Infernale, schwer zu schaffen machte. Aber beide Punkte stehen natürlich nicht in der Macht des Veranstalters.

RADFAHREN:
Angestrebt hatte ich eine Fahrzeit von 35-36 min, obwohl ich im ganzen Jahr noch nie schneller als 30er-Schnitt gefahren bin. In der EL stehe ich nun mit 37:47 min, was sich allerdings dadurch etwas relativiert, dass diese Zeit auch die Laufzeit Michas vom Beckenrand bis zur Wechselzone, mein „Lauf“ von der Wechselzone bis zum Balken und auch wieder umgekehrt beinhaltet. Meine reine Fahrzeit dürfte tatsächlich knapp unter 35 min gewesen sein was mir immerhin die dritttbeste Radzeit (in erster EL war ich gar noch Zweiter!) der 40 Staffelradfahrer eingebracht hat, die 5 min Abstand zu Rene Göhler sind in Anbetracht der kurzen Radstrecke von knapp unter 20 km aber schon eine ganze Menge, d.h. Sockenrene hat fast 3 km auf mich rausgefahren. ***schäm***

Hier mein Gästebucheintrag auf der Homepage von Rene Göhler:
Hallo Sockenboy, ich wollte Dir als einer von 39 geschlagenen Fahrern recht herzlich zu Deiner tollen Radfahrt beim St. Ingberter Staffeltriathlon gratulieren. Ich finde es immer wieder schön, wenn sich ambitionierte Sportler wie Du bei einem absoluten Breitensportevent zeigen, so auch wie Jan Frodeno und Maik Petzold, die beim Duathlon in Güdingen mitmachten. Es gibt allerdings Stimmen, die behaupten, dass ich auf Deinem tollen Rad genau so schnell fahren könnte, denn schließlich hast Du mir „nur“ 5 min abgenommen.
Ansonsten liebe Grüße an die Sockenmädchen!
Manni

Diese Radstrecke gefällt mir sehr gut, wobei meine 2 größten Kritikpunkte früherer Jahre nun verbessert wurden. Die abschüssige Ortsdurchfahrt in Spiesen wurde zwischenzeitlich neu geteert und außerdem kreuzen sich aufgrund der neuen Streckenführung nicht mehr Rad- und Laufstrecke, was mir in früheren Jahren total missfallen hat.

LAUFEN:
So konnte ich unseren Teamchef Alex leider nicht – wie versprochen – nach 40, sondern erst nach 42 min auf die Reise schicken. Nachdem mich FrlSmilla, die Staffelläuferin vom Trio Infernale, in der Wechselzone mit den Worten „Ich bin noch da!“ in Empfang nahm, ahnte ich allerdings, dass wir nach dem puren Dabeisein auch unser 2. Minimalziel schaffen können.

Obwohl Alex nach einer winterlichen Trainingspause noch mitten im Grundlagenausdauertraining steckt und noch keinerlei Tempoarbeit gemacht hat, konnte er uns mit einem beherzten Lauf im 4er-Schnitt noch von Platz 5 nach dem Radfahren auf den undankbaren 4. Platz nach vorne laufen, wobei er zwei Läufer überholt hat, seinerseits vom schnellen Läufer der Zweitplatzierten überholt wurde. Zu Platz 3 hat es leider nicht mehr ganz gereicht, obwohl die Dritten nur 8 Sekunden vor uns waren.

Dieser „undankbare“ 4. Platz ist aber gar nicht sooo schlecht, wenn man berücksichtigt, dass unsere Teammitglieder im Schnitt wohl höchstens zu 80 % in Form sind.

Mit unserer Endzeit von 1:01:55 waren wir allerdings fast 8 min (!!!) hinter der siegreichen Staffel der Sockenboys, die mit 54:19 min sicherlich einen neuen Staffel-Streckenrekord aufstellten.

So undankbar war der Platz dann gar nicht, denn immerhin wurden wir auch als Viertplatzierte noch auf die Bühne gerufen, schade nur, dass es als Trostpreise nicht – wie von Meister Löw erhofft – die Sockengirls , sondern „nur“ drei Alutrinkflaschen gab.

Im Rahmenprogramm fand auch noch ein kaum beachteter Sprinttriathlon statt, den die Topfavoriten Bari Kösser und Eric Biehler gewannen.

Dieses Foto stammt, so wie das vom Frl, von Günter Gross, dessen Tochter Katja ein tolles Triathlondebut beim Jedermanntriathlon gefeiert hat. Auf Ihrer Homepage findet man in der Rubrik „Laufen“ weitere Fotos von dem Wettkampf.

In den Wettkampf integriert waren auch die Saarlandmeisterschaften im Sprinttriathlon, wobei ich mich natürlich besonders über den Saarlandmeistertitel meiner Vereinskollegin Jana Anton vom SC Illingen gefreut habe.

Top auch Ulli Deluxe, die uns alle und sich selbst wohl am meisten mit dem Saarlandmeistertitel in der extra für sie geschaffenen AK W25 überraschte, wobei sie gerade auf ihrer vermeintlichen Paradedisziplin – dem Laufen – ihrer doch suboptimalen Samstagsnachmittagsbeschäftigung Tribut zollen musste. Um der zu befürchtenden Unterzuckerung von FrlSmilla entgegen zu wirken, hat sie in ihrem Bayerischen Multifunktions Wohnmobil unmittelbar nach dem Wettkampf einen ungewöhnlich leckeren Powerbar (Geschmacksrichtung Schoko) in Kuchenform gebacken, den wir gemeinsam mit einem isotonischen Durstlöcher hinunter spülten.

Unmitelbar nach Verzehr des 2. Powerbars wäre ich für weitere 2 Radrunden fit gewesen!

[Ergebnislisten und Bilder]


[Fotos bei www.sockenboy.de/fotos]

[Fotos bei www.running-turtle.de]


St. Ingbert, WIR kommen wieder, dann aber (wahrscheinlich) mit 90-100 % Form und mit (vielleicht) neuem Namen.

Doch wie soll unser Team 2008 heißen?


Hier die Vorberichterstattung:

Ursprünglich sah es ja so aus als ob das Übergangsjahr 2007 an sportlichen Höhepunkten im Vergleich zu 2006 mit der Fußi-WM und dem Olympiajahr 2008 eher arm sei, doch nun jagt ein sportlicher Höhepunkt den nächsten:

Kliniklauf am 22.06.2007, am Samstag, den 30.06. Grojos Integrationslauf UND der 1. Internationale Cloeflauf binnen 2 Stunden, am Sonntag dann der St. Ingberter Triathlon (01.07.2007), unter der Woche dann die inoffizielle Weltmeisterschaft im Firmenlauf in Dillingen am 5. Juli (mit 8.500 Teilnehmern!?) als Aufwärmprogramm für den 29. Volkslauf in Stennweiler, der am Freitag den 6. Juli eventuell zum letzten mal :-((( stattfinden wird.

Warum der St. Ingberter Triathlon in dieser Serie besonders hervorgehoben ist?

Es war wahrscheinlich das bestgehüteste Geheimnis der jüngeren Sportgeschichte, doch irgendwie haben es unsere Fans in Erfahrung gebracht:

Ja, wir starten beim Triathlon in IGB am 1. Juli 2007 in der Staffelwertung, wobei unser Motto mit „Dabeisein ist alles“ eindeutig umschrieben ist, das Fräulein würden wir aber schon gerne schlagen.

Wir, das sind Meiser Löw, ehedem Bademeister im Illinger Hallenbad und damit prädestiniert für den Part im Wasser, außerdem Manni M., der hofft auch ohne Unterstützung von Michele Ferrari und Doktor Fuentes den nötigen Raddruck zu finden und last but not least unser Teamchef AlexF, der sich seit Monaten in Bonn am Rhein gewissenhaft auf diesen Wettkampf vorbereitet und nach abgebüßter Sperre aufgrund Lindtschokohasendoping wieder ins Geschehen eingreifen darf.

Die notwendigen Infos (Online-Anmeldung, Streckenpläne, EL der Vorjahre, ….) zu diesem Wettkampf finden sich auf der Homepage der Triathlonabteilung der DJK IGB http://mitglied.lycos.de/djksg.

Hier ist die Ergebnisliste der letztjährigen Staffelwertung, wobei man nicht das Mannirakel von Uchtelfi befragen muss, um zu prognostizieren, dass die Vorjahressiegzeit in diesem Jahr nicht ausreichen wird. ***twisted***

Vielleicht hat ja auch der ein oder andere mal Lust, an einem Staffeltriathlon teilzunehmen?

Genau bei diesem Wettkampf in St. Ingbert bin ich übrigens zum letzten Mal bei einem Triathlon gestartet, was man hier nachlesen kann.

[Ergebnisliste vom Sprinttriathlon IGB 2005]

Manni, Du warst zwar nicht klasse aber relativ gut! :-)

Mannifans der ersten Stunde wissen natürlich längst, dass ich dort bereits im Jahre 2002 erstmals an den Start gegangen bin. Neu hinzugekommene Fans können dies hier nachlesen.


17.07.2005: Sprinttriathlon St. Ingbert

17/07/2005

Heute meine 3. Teilnahme beim Sprinttriathlon in St. Ingbert über die Distanz 500 m – 20 km – 5 km

Um 6:30 hatte ich mir den Wecker gestellt, habe mich aber, bei dem Gedanken 500 m schwimmen zu müssen, noch 2 mal umgedreht. Wenn ich das Startgeld nicht überwiesen hätte, wäre ich sicherlich nicht nach IGB gefahren, so habe ich mich gegen 7:50 Uhr dann auf den Weg gemacht.

Und dann habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich dort angekommen bin, denn der Parkplatz war schon voll und auch an der Anmeldung war schon viel los.

Nach kurzem Smalltalk mit Latti und Cilli dann Startnummer und T-Shirt abgeholt und mein Rad eingecheckt und gewartet und gewartet, denn wie in IGB üblich gab es eine gehörige Zeitverzögerung, so dass ich statt 10:25 Uhr nahezu eine Stunde später ins Wasser ging.

Doch nun zu meinem eigentlichen Wettkampf:

1) Schwimmen:

Tolle Sache, dass so weit wie möglich, die Bahnen nach dem Leistungsvermögen der Athleten verteilt wurden.

So fanden sich bei mir auf der Bahn ein Athlet aus Bonn (ca. 8 Minuten für die 500 m), Andreas S. vom SCI (ca. 10 Minuten) und Lilli vom Tri Team SLS, in deren Wasserschatten ich mich irgendwie unter 11 Minuten schaffen wollte, was mir tatsächlich gelang. Ob ich ohne Training besser schwimme als mit? 10:57 Minuten zeigte die Stoppuhr an, nachdem ich das Planschbecken verlassen hatte und ich war erstmals seit 2 Jahren nach einem Schwimmsplit relativ zufrieden.

2) Wechsel 1:

Nach dem Schwimmen muss man ca. 45 Sekunden auf Verbundsteinen bis zur Wechselzone rennen was in der Tat „ein bisschen“ lästig ist. Der eigentliche Wechsel hat dann ganz gut geklappt, so dass bereits kurz nach der Wechselzone die ersten einsammeln konnte, die früher als ich aus dem Wasser kamen – was wie üblich nahezu alle waren!

3) Radfahren:

Radfahren hat ganz gut geklappt, wobei ich wie so oft vergaß, den Radsplit zu stoppen. Für die 20 km habe ich inclusive beider Wechsel (von Brücke bis Brücke) 38:15 Minuten gebraucht. Die reine Fahrzeit dürfte dementsprechend 35-36 Minuten betragen.

4) Wechsel 2:

Der Wechsel hat sehr gut geklappt und hätte noch besser geklappt, wenn nicht mein Wechselzonennachbar, sich in aller Ruhe auf MEINEM Radabstellplatz umgezogen hätte. ***argh***

5) Laufen:

Gemeinsam mit meinem Trainingskollegen Hardy vom SC Illingen habe ich dann die Wechselzone verlassen. Da er ein erheblich besserer Schwimmer als ich ist, wusste ich nun auch objektiv, dass meine Radleistung okay war.

Obwohl er auch ein viel besserer Läufer als ich ist, beschloss ich so lange wie möglich an seinen Fersen zu bleiben, was mir natürlich nicht ganz gelungen ist. Ich fand aber ähnlich wie beim Unitriathlon von Anfang an meinen Tritt und auch die Hitze machte mir wenig zu schaffen, eher schon die Anstiege auf der ersten Hälfte der Wendepunktstrecke.
In für mich sehr beachtlicher Zeit von 22:13 Minuten (über 4 Minuten schneller als 2003 auf der gleichen Strecke!?) habe ich dann den Lauf beendet, wobei mich ca. 500 m vor Schluss noch mein Schwimmkollege Andreas überholt hat, der die Strecke in tollen 20:14 Minuten rannte.

(Nachtrag: Zwischenzeitlich ist mir eingefallen, dass 2003 im Laufsplit der 2. Wechsel drin war)

Mit meiner Endzeit von 1:12:09 war ich wirklich sehr zufrieden, vor allem, wenn ich diese mit den Zeiten meiner normalerweise erheblich besseren Trainingskollegen vergleiche:

Rene 1:10:11
Hardy 1:11:18
Andreas 1:11:44

Ergebnisliste auf der Homepage der DJK SG IGB